KlebetechnikKlebetechnik

Unterscheidung von Klebstoffen

KLEBSTOFFE

verbinden Werkstoffe durch Oberflächenhaftung und ihre innere Festigkeit. Klebstoffe enthalten zum Verkleben natürliche Materialien oder Kunstharze. Bei physikalisch trocknenden Klebstoffen ist das Klebemittel in einem organischen Lösungsmittel oder in Wasser gelöst. Bei chemisch-härtenden Klebstoffen erfolgt nach dem Vermischen der Komponenten (meistens 2 aber auch mehrere möglich) eine Abbindereaktion. Daneben gibt es noch strahlenhärtende Klebstoffe, die durch Einwirkung von Licht (UV oder sichtbares) oder Elektronenstrahlen (nur industriell nutzbar) aushärten.

KLEISTER

sind Klebstoffe in Form eines wässrigen Quellungsproduktes aus Stärke- und/ oder organischen Cellulosederivaten. Sie bestehen zu 2-20 % aus nachwachsenden Rohstoffen und zu 80-98 % aus Wasser. Kleister binden durch Verdunstung des Wassers physikalisch ab. Sie sind kalt härtend, meist pulverförmig und einfach in der Verarbeitung.

LEIME

bezeichnete ursprünglich Klebstoffe auf Basis tierischer Eiweiße (Hautleim, Knochenleim, Hasenleim, etc.)
Nach DIN 16921 versteht man heute darunter generell wässrige Lösungen von Klebstoffen die zur Verbindung zwischen Werkstoffen verwendet werden. Dabei können tierische, pflanzliche oder synthetische Grundstoffe in Wasser gelöst vorliegen.