Tradition und Brauchtum sorgten dafür, dass die Glasgravierkunst von Persien über Italien (Venedig) nach Europa kam. Während dieses Kunsthandwerk am Anfang nur den Glaskünstlern vorbehalten war, die damit einzigartige Glasgefäße gestalteten, entwickelte es sich im Jahr 1980 zu einer neuen, auch für Laien zugänglichen Hobbytechnik. Das lag daran, dass die diamantierten und mit Korund beschichteten Schleifstifte, jetzt auch in den Bastelgeschäften zu erhalten waren. Seitdem gehört das Glasgravieren, das auch als Glasritzen betitelt wird, zu einer klassischen, immer wieder gefragten kunsthandwerklichen Gestaltungstechnik.