Beim Brandmalen wird mit einer heizbaren Messing-Malspitze auf eine Materialfläche aus Holz, Leder, geflochtenem Stroh oder Kork „gemalt“. Durch den Kontakt der heißen Malspitze mit dem Maluntergrund wird dieser „angesengt“. Die Punktfläche, die mit der Malspitze berührt wird, wird durch die Hitze dieses Werkzeugs dunkelbraun bis schwarz gefärbt (verbrannt). Die Intensität der Farbgebung der entstandenen Kontur ist abhängig von der Dauer des Verbleibens der Brandmalspitze auf dem Untergrund und charakteristisch für diese Brandmaltechnik. Vergleichbar ist die Technik mit der Glasgravur, bei der die Bilder auch nur durch die mehr oder minder dicht beieinander liegenden Striche und Punkte entstehen. Für das Malen gibt es unterschiedliche Werkzeuge: Am wichtigsten sind die Mal- und Schreibspitzen, mit denen ohne Druck auszuüben, schmale oder breite Linien gezogen werden.